Die Restfeuchte bestimmt bei allen festen Brennstoffen entscheidend den Heizwert. Bestimmen Sie selbst den Heizwert Ihres Holzes, indem Sie das Holz im Frühjahr kaufen und selbst so einlagern, dass es Ihnen im Winter Wärme und Behaglichkeit schenkt.
Je kleiner die Holzstücke desto schneller trocknet das Holz. Um welche Dimensionen es beim Trocknen geht, veranschaulicht folgendes Beispiel: Ein Kubikmeter Buchenholz verdunstet bei optimaler Lagerung etwa 250 Liter Wasser!
Bei der Lagerung achten Sie darauf, das Holz zwar trocken, aber auch so zu lagern, dass es viel Luft erhält. Ideale Lagerstätte sind deshalb Car Ports oder Holzunterstände wie der von Herbert Bernardy aus Darscheid auf dem beiliegenden Foto zu sehen. Vermeiden Sie direkten Kontakt des Holzes mit dem Erdboden und lassen Sie zwischen Wänden und dem Holz eine handbreit Abstand. Damit sorgen Sie für optimale Belüftung und schnellere Trocknung.
Übrigens, nach zwei bis drei Jahren Lagerung sinkt der Heizwert Ihres Holzes. Sie sollten also immer nur so viel lagern, wie Sie in diesem Zeitraum verheizen.
Verbrennen Sie nie behandeltes Holz, also beispielsweise Reste alter Möbel, die mit Farben oder Lacken behandelt sind. Bei der Verbrennung dieser Stoffe können hochgiftige Dioxine und Furane entstehen.
Bei der Frage, welches Brennholz Sie einlagern, kommt es auf Ihre Bedürfnisse an.
Kommt es Ihnen nur auf die Effektivität, das heißt den Brennwert des Holzes an, ist die Hainbuche die beste Wahl. Dann folgen mit dem gleichen Brennwert Esche, Buche, Ahorn und Kirsche.
Brauchen Sie schnell Wärme - wie z. B. bei einem Küchenherd oder auch bei einem Strahlungsofen - ist Nadelholz besser geeignet, weil es schneller an- und verbrennt.
Und was spricht für eine Einlagerung von Holzbriketts im Frühjahr? Naja, Holzbriketts haben eine Restfeuchte, die schon bei Lieferung zum Teil deutlich unter 5% liegt. Der Grund Holzbriketts im Frühjahr einzulagern ist der niedrigere Preis.