Holzbrennwert - was ist das eigentlich?

Den Satz,  Hartholz hat einen höheren Brennwert als Nadelholz, haben Sie wahrscheinlich schon gehört. Erstaunlicherweise ist auch das Gegenteil richtig. 

Entscheidend dafür, welcher Satz zutrifft, ist, ob Sie den Heizwert pro Kilogramm, oder den Heizwert  pro Raummeter meinen.

Ausgehend von einem Kilogramm Holz haben Nadelhölzer wie Fichte, Lärche oder Kiefer einen höheren Heizwert als Hartholz wie Birke, Buche oder Esche. 

Meinen Sie den Heizwert pro Raummeter, haben die Harthölzer Birke, Buche und Esche die Nase vorn. 

Der Grund dafür liegt darin, dass Harthölzer dichter und schwerer sind und ein Raummeter Birken- oder Buchenholz bei gleicher Restfeuchte mehr Kilo auf die Waage bringt als ein Raummeter Lärche, Fichte oder Kiefer.

Der für den Brennwert entscheidende Faktor ist jedoch der Wassergehalt des Holzes. Mit Wasser löschen Sie Feuer, je weniger Wasser Ihr Holz enthält, desto höher der Brennwert, der Ihnen zu Gute kommt. 

Als "trockenes" Brennholz gilt Holz mit einer Restfeuchte zwischen 15-20 %.

Da Holzbriketts infolge des hohen Drucks, mit dem sie gepresst werden, nur einen sehr niedrigen Wassergehalt aufweisen - bis zu 2,8 % Restfeuchte sind hier möglich, liegt ihr Brennwert deutlich höher als beim Brennholz.

Die unten angegebenen Brennwerte setzen bei Holz eine Restfeuchte von höchstens 15% voraus.